Posaunenklänge zum Festakt

VON BJÖRN OTHLINGHAUS
Mittwoch, 10. Mai 2023
Musiker des Bundes-Jugend-Posaunenchores (BuJuPo) des CVJM und der Gruppe „Brass Connection“ des CVJM -Westbundes bereiteten den Zuschauerinnen und Zuschauern in der Christuskirche ein unterhaltsames Konzert. Foto: othlinghaus

Lüdenscheid – „Weil der Himmel bei uns wohnt“ lautete am Sonntag das Motto des Konzertes des Bundes-Jugend-Posaunenchores (BuJuPo) des CVJM und der Gruppe „Brass Connection“ des CVJM -Westbundes in der Christuskirche. Es handelte sich dabei um das Auftaktkonzert zum Posaunenchor-fest 2023 des CVJM Westbundes, das am Pfingstmontag, 29. Mai, im Sauerlandpark Hemer stattfindet.
Die jungen Musikerinnen und Musiker im Alter zwischen 14 und 24 Jahren spielten unter der Leitung von Klaus-Peter Diehl, der auch den größten Teil der Moderation übernahm, sowie Andreas Form, Matthias Schnabel, Andreas Tetkov und Lukas Bonstein. Das Programm beinhaltete dabei überwie-gend christliche, aber auch weltliche Musik.
Im Anschluss an die feierliche Eröffnung durch die „Fanfare For Peace“ von Stefan May schloss sich das Stück „Himmelweit“ von Dieter Wendel, dem Leitenden Landesposaunenwart in Bayern, an. Aus der Feder des gleichen Komponisten stammten auch zwei Sätze aus einer fünfteiligen Psalmmusik, zum einen das fanfarenhafte „Lob und Dank“, zum anderen die ehrfurchtsvolle Liturgie „Bitten und Fragen“. Das Werk „Weil der Himmel bei uns wohnt“ aus der Feder von Ralf Grössler wurde über den Abend verteilt in drei Teilen dargeboten – alle drei Strophen konnten von den Zuhörern mitgesungen werden. Von der christlichen Pop-Musikerin Sefora Nelson, die auch schon in der Region unter anderem in der Nicolai-Kirche in Halver zu sehen und zu hören war, stammt der Song „Lege deine Sorgen nieder“, der ebenfalls vom Posaunenchor interpretiert wurde
Bei „Die Himmel erzählen“ handelte es sich um eine Bearbeitung eines Werkes von Joseph Haydn. Eine Auftragskomposition von Michael Schütz für das BuJuPo folgte mit „Großer Gott wir loben dich“, eine sehr extravagante Fassung des Originalliedes. Ein weltliches Stück stellte der Song „Hard To Say“ von Chicago dar, den Ingo Luis auf ebenso klassische wie wuchtige Weise bearbeitet hatte. Darüber hinaus standen unter anderem der Gospel „Joshua Fit The Battle Of Jericho“ sowie die Choralfantasie „Wer nur den lieben Gott“, komponiert und geschrieben von dem als Filmmusikkomponisten bekann-ten Matthias Bucher („Tatort“), auf der Setliste.
Zwischen den Musikstücken erzählte der Dirigent und Musiker Matthias Schnabel, der an einer aggressiven Krebsart erkrankt war und, nachdem eine Operation nicht durchgeführt werden konnte, durch eine Strahlentherapie und, so Schnabel, „durch Gottes Hilfe“ von der Erkrankung nahezu komplett befreit wurde, seine Geschichte. Nach anhaltendem Applaus und stehenden Ovationen legten die Musiker mit „Gabrielas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“ noch eine Zugabe nach.
Am Ausgang gab es die Möglichkeit, nach kostenfreiem Eintritt beim Konzert für die musikalische Arbeit des CVJM zu spenden.