Lüdenscheid – „Aufbruch“: Unter diesem Motto stehen die Gemeindetage unter dem Wort im ersten Jahr nach der Pandemie. In der Lüdenscheider Christuskirche wird es ab Mittwoch, 15. März, vier Abende mit Lebensgeschichten und Musik, geprägt vom christlichen Glauben, geben – unter anderem von dem international erfolgreichen Musiker und Komponisten Dieter Falk. Zum Abschluss im Gottesdienst am Sonntag ab 10 Uhr ist wieder ein Programm für Familien geplant.

Der erste Abend am Mittwoch, 15. März, hat die Überschrift „Stell’ dir vor du hast Flügel und fliegst nicht. Aufbruch ins Neue“. Mira Ungewitter, Pastorin der „projekt: gemeinde“ in Wien, wird als erste Rednerin der Gemein-detage in diesem Jahr erwartet. Sie setzt sich als Pastorin für eine liberale und progressive Kirche ein und hat das „BurningChurch“-Festival mitinitiiert. Darüber hinaus engagiert sie sich im Frauennetzwerk „Sorority“ und betreibt mit Freunden eine Pop-up-Bar. Die Musik an diesem Abend kommt von Voices for Christ.

Ihre Zeit in Indien wird die Sach- und Kinderbuchautorin Tabitha Bühne am Donnerstag, 16. März, in den Mittelpunkt stellen. Titel ihres Vortrags: „Indien – eine Frau, die auszog, um das Fürchten zu verlernen.“ Tabitha Bühne ist außerdem Chefredakteurin des digitalen Laufmagazins Runtimes, Moderatorin und Podcasterin. Nach dem Diplom-Medienstudium in Siegen folgte sie ihrer Leidenschaft für den Sport. Sie leitete verschiedene Sportartikelgeschäfte und wurde in einem internationalen Unternehmen die erste weibliche Laufexpertin. In dieser Funktion produzierte sie Videoclips, trat bei Konferenzen auf, bloggte und schrieb Artikel für Fachjournale. Sie testet mit großer Leidenschaft Laufschuhe und berichtet über spekta-
kuläre Lauf-events. Musikalisch begleitet die Brassband Geisweid den Abend.

Am Freitag, 17. März, wird es einen Konzertabend geben. Christoph Zehendner wird mit einer integrativen Band das Programm „Willkommen im Haus des Lachens – Versöhnungs- und Mutmachgeschichten aus dem Heiligen Land“ präsentieren.

Der Journalist und Theologe berichtet in diesem Rahmen über die Arbeit der Initiative Lifegate in der Nähe von Bethlehem. Deren Projekt wird in der Ankündigung so beschrieben: „Eine Handvoll engagierter Menschen, angeführt durch Burghard Schunkert, CVJM-Sekretär aus Gießen, hat mit unglaublichem persönlichen Einsatz eine einzigartige Leuchtturm-Einrichtung im Nahen Osten geschaffen. Er kümmert sich seit mehr als einem Vierteljahrhundert liebevoll und kompetent um behinderte Kinder, Jugendliche und ihre Familien.“ Ganz nebenbei spanne die Einrichtung auch Brücken – zwischen Christen und Muslimen oder zwischen Muslimen und Juden und sogar verblüffende persönliche Brücken zwischen deutschen Christen und ehemals verfolgten Juden.

Mit Dieter Falk wird am Samstag, 18. März, ein prominenter Musiker und Komponist bei den Gemein-detagen Passagen aus seiner Autobiographie „Backstage: Von PUR, Popstars & 10 Geboten“ präsentieren. Die Konzertlesung ist mit dem Titel des Buches „Backstage“ überschrieben. Falk will die Zuschauer mit kurzweiligen, unterhaltsamen Geschichten an seinem 40-jährigen Schaffen teilhaben lassen, in dem er mit vielen Stars und Sternchen gearbeitet hat. Wie war es im Tonstudio mit Daliah Lavi, Nana Mouskouri, Roger Chapman oder Monrose? Wieso kam mit Howard Carpendale keine längere Zusammenarbeit zustande? Mit solchen aus seinem Leben gegriffenen Geschichten bietet Falk weit mehr als nur einen Blick hinter die Kulissen, sie verleihen dem lockeren Konzertabend eine ganz persönliche Note. Hinzu kommt seine Musik, eine Mischung aus Pop, Rock, Klassik und Jazz. Geprägt ist der gebürtige Siegerländer zudem vom Glauben an Gott, der sich wie ein roter Faden durch sein Leben zieht.

Dieter Falk gehört mit fünf Echo-Nominierungen und mehr als 20 Millionen verkaufter CDs als Produzent (unter anderem für PUR, Monrose, Patricia Kaas, Roger Chapman, Paul Young, Daliah Lavi) zur Spitze der deutschen Musikszene. Der ehemalige Kirchenmusiker und Musikprofessor an der Robert-Schumann Musikhochschule Düsseldorf saß zwei Jahre in der Pro7-Popstars-Jury neben Nina Hagen und veröffent-
lichte 2007 mit „A Tribute to Paul Gerhardt“ eines der erfolgreichsten Instrumentalalben der letzten Jahre. Mit dem Pop-Oratorium „Die 10 Gebote“ dessen Weiterentwicklung als Musical „Moses“ und dem Pop-Oratorium „Luther“ animierte er mehrere Tausend Sänger zum Mitmachen.

Im Gottesdienst am Sonntag, 19. März, ab 10 Uhr schließlich wird Sebastian Rochlitzer mit seinem blauen, sockenliebenden Freund Ulfe die „Familien! Musik-Mitmach-Show“ präsentieren. Er möchte –  so heißt es in der Ankündigung – Menschen für Jesus begeistern. „Ihr Konzertprogramm bringt nicht nur Kinder in Bewegung, sondern gefällt auch den Erwachsenen. Dabei gibt es Geschichten aus der Bibel, tolle Mitmachlieder und witzige Gags von Ulfe und seiner Ufafamaschi, mit der er in jedes Buch der Welt reisen kann.“

Alle vier Abendveranstaltungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Im Anschluss an den Gottesdienst am Sonntag ab 10 Uhr findet im Gemeindezentrum der Frühlingsbasar mit dem gemeinsamen Mittagessen statt.