Colalaila spielt mit Irith Gabriely in der Markuskirche

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lüdenscheid präsentiert Klezmer-Musik

Irith Gabriely und das Ensemble Colalaila waren bereits 2021 auf Einladung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Lüdenscheid zu Gast. Foto: görlitzer

Lüdenscheid – Als David Ben Gurion im Mai 1948 die Gründung des Staates Israels verkündete, war das für viele Juden in der ganzen Welt ein Zeichen der Hoffnung. Auch wenn das Jubiläum in Israel selbst von einer schweren innenpolitischen Krise begleitet wird, bedeutet allein schon dieses Zeichen der Hoffnung einen guten Grund, das Jubiläum gerade auch in Deutschland besonders zu würdigen. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lüdenscheid möchte dies mit einem Klezmer-Konzert tun. Am Mittwoch, 10. Mai, spielt die Gruppe Colalaila mit Irith Gabriely in der Markuskirche, Breitenfeld 62. Das Konzert beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt kostet 10 Euro.
Irith Gabriely ist eine israelische Klarinettistin und Sängerin, die sich vornehmlich der Klezmer-Musik verschrieben hat. In Lüdenscheid trat sie mit Colalaila bereits 2021 in der Erlöserkirche auf.
Über die Musik teilen die Veranstalter mit: „Klezmer ist eine instrumentale Festmusik, die einst in jüdischen Gemeinschaften in Osteuropa gespielt wurde. Viele Juden ließen sich nach der Nazi-Zeit in Amerika nieder und verbreiteten dort die Klezmer-Melodien.“ Von dort kam Klezmer wieder nach Europa, was nicht zuletzt Giora Feidman und seiner Klarinette zu verdanken ist.
Staatsgründung

Hella Goldbach, Vorsitzende der Gesellschaft, erinnert in diesem Zusammenhang an die Staatsgründung vor 75 Jahren: Am 14. Mai 1948, um 16.32 Uhr, habe David Ben Gurion gesagt „Der Staat Israel ist gegründet.“ Dabei sei noch weniger als 24 Stunden zuvor noch gar nicht klar gewesen, wie der jüdische Staat heißen sollte. „Alles musste schnell gehen in diesen denkwürdigen Tagen vor 75 Jahren.“ Denn um Mitternacht am 15. Mai würde das britische Mandat für Palästina erlöschen. In der Folge kamen in Wellen Juden aus mehr als 100 Ländern – besonders aus Deutschland – nach Israel. Für den jungen Staat war und ist das bis heute eine besondere Herausforderung. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es damals nicht gelungen ist, parallel einen eigenen Staat für die in Palästina lebenden Araber zu gründen.  gör

Das Konzert
Am nächsten Mittwoch, 10. Mai, spielt die Gruppe Colalaila mit Irith Gabriely in der Markuskirche, Breitenfeld 62. Das Konzert mit Klezmer-Musik beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt kostet zehn Euro